Seven Days (rendering the world), 2011
1 Kanal-Videoinstallation, Styropor Kugel
Kunsthaus Baselland Basel/Muttenz, 2011
Die Bezeichnung „rendern“ umschreibt in der 3D Welt den Vorgang, Oberflächen eine bestimmte Textur zu geben, wie jene eines Tropenholzes oder eines gemaserten Granitsteins. Ein Material wird quasi digital auf ein bestimmtes Objekt appliziert. „Wenn die Zuordnung der Materialien zu den jeweiligen Objekten getätigt ist, gilt es, die Szene zu rendern – d.h. die im virtuell dreidimensionalen Raum gestalteten Objekte werden zu einem Bild gerechnet, wobei Schatten und Licht eine perfekte Realität erzeugen können“, so der Künstler in einer Beschreibung seiner Vorgangsweise. Mit dieser Technik als Inspiration konzipiert Philipp Gasser einen animierten, digitalen Erzählstrang, der – projiziert auf eine Styroporkugel – die Entstehung der Welt andeutet: Den von einer Diskokugel zerstreuten Lichtpunkten folgt eine Art Urknall. Dieser gebiert den Mond und die Planeten, woraus sich wiederum die Erdteile zu Kontinenten formieren, um schlussendlich wiederum in eine Diskowelt zu mutieren.

Sabine Schaschl, Direktor Kunsthaus Basel- Land

 

Philipp Gasser, seven days(rendering the world)
Philipp Gasser, seven days(rendering the world)
seven days, Philipp Gasser, 2011
Seven Days (rendering the world)